Wie ein Sturm innerhalb von 20 Minuten einen Landkreis verwüstet

In der Nacht vom 19. auf den 20. August traf ein schweres Unwetter die Region um die Dreiflüssestadt Passau.

Aufgrund der erheblichen Schäden wurde bereits gegen Mitternacht der Katastrophenalarm für den Landkreis Passau ausgelöst.

Die Stromversorgung war in vielen Gemeinden unterbrochen und zahlreiche Straßen aufgrund umgestürzter Bäume unpassierbar.

Das Unwetter hat eine kilometerlange Schneise der Verwüstung durch die Landschaft gezogen und auf seinem Weg durch die Region tausende Bäume niedergerissen. Selbst dicke Baumstämme wurden abgeknickt wie Streichhölzer. Große Waldflächen bestanden nur mehr aus kreuz und quer liegenden Bäumen, teils nur noch aus nackten Stämmen. Verbogene Leitplanken,  umgeblasene Bushäuschen und Verkehrsschilder waren vielerorts Teil des Straßenbildes.

Vor allem im Bereich  der Gemeinden Hauzenberg, Thyrnau, Büchelberg, Salzweg und Hutthurm wurden Häuser abgedeckt und einige Ortsteile von der Außenwelt abgeschnitten. Um zumindest die akuten Sturmschäden schnell zu beseitigen, waren rund 100 THW Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Straubing, Bogen, Deggendorf, Regensburg, Laaber, Wörth a.D., Vilshofen, Kelheim, Mallersdorf, Regen und Passau das ganze Wochenende über im Einsatz, der erst Sonntagabend um 20:00 Uhr beendet werden konnte.

Die Helfer aus Regensburg erreichte der Einsatzbefehl am Samstag, 19.08., gegen 13:00 Uhr. Sofort wurden die nötigen Einsatzmittel nach Passau verlegt, wo die Helfer vielfältige Aufgaben erwarteten: Straßen mussten mit Motorsägen von umgestürzten Bäumen befreit werden, um einzelne Orte wieder erreichbar zu machen. Bäume die auf Dächer gestürzt waren mussten vorsichtig mithilfe von Kränen entfernt werden, um keine weiteren Schäden anzurichten. Zum Einsatz kam ein breites Spektrum der THW-Ausrüstung: Radlader, Kräne, Seilwinden und vor allem Motorkettensägen. Mit beteiligt waren auch zahlreiche Ortsfeuerwehren mit Drehleitern um abgebrochene Baumwipfel zu beseitigen.

Wir bedanken uns bei den beteiligten Feuerwehren und unseren  Kameraden der benachbarten Ortsverbände für die gute und gelungene Zusammenarbeit.

Fotos: Ferdinand Härtl und THW


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