Der Deutsche Wetterdienst warnte schon in den Mittagsstunden vor starken Schneefällen in ganz Bayern und dass mit starken Behinderungen im Straßen und Zugverkehr zu rechnen ist. Etwa um 15°° Uhr begann es auch im Raum Regensburg kräftig zu schneien, binnen weniger Stunden fielen etwa 25 Zentimeter Neuschnee. Der Straßenverkehr in und um Regensburg kam zeitweise zum erliegen.
Um 17.30 löste der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Technischen Hilfswerk (Bundesweit) Alarm aus, denn im Bahnhofbereich Regensburg seien zahlreiche Weichen durch Schneeverwehungen nichtmehr richtig funktionsfähig und es müsse mit erheblichen Problemen gerechnet werden wenn diese nicht schnellstens gangbar gemacht würden.
Daraufhin löste die Führung des Ortsverbandes Regensburg Alarm für alle Helfer des Ortsverbandes aus. Durch die widrigen Umständen auf den Straßen benötigten manche Helfer bis zu zwei Stunden um die THW Unterkunft zu erreichen.
Nach einer Einweisung zur Lage rückten dann 30 Helfer und Helferinnen mit zwei Fahrzeugen ausgerüstet mit Schaufeln und Besen zum Hauptbahnhof Regensburg aus. Dort erwarteten die Sicherheitskräfte der Bahn AG schon die Einsatzkräfte. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung wie man sich im Gleisbereichbei Zugverkehr zu verhalten hat und alle Sicherheitswesten angelegt hatten wurden die Helfer in kleine Gruppen aufgeteilt und auf die verschiedenen Gleisbereiche gebracht um die Weichen von Schnee und Eis zu reinigen. Gegen 2°° Uhr früh war der Einsatz zu Ende und alle Einsatzkräfte rückten nass und durchfroren in der Unterkunft ein. Dort warteten die Küchenhelfer schon mit einer warmen Mahlzeit und heißen Getränken auf die Helferinnen und Helfer.
Vorbeugend hatten die Kraftfahrer alle Fahrzeuge im Ortsverband bei einem Sonderdienst winterfest gemacht und teilweise schon Schneeketten an den Einsatzfahrzeugen angebracht.