Was bedeutet es für eine Region, wenn durch Hochwasser die Ufer und Dämme der Flüsse überlaufen? Wie kann man sich schützen? Diesen Fragen ging am Wochenende ein Fernsehteam von "Xenius" nach, ein Wissensformat bei arte. 39 Helferinnen und Helfer der THW-Ortsverbände Regensburg und Bogen demonstrierten an der Donau in Regensburg, welche Einsatzoptionen das THW in diesen Fällen anbieten kann.
"Das Team wollte sehen, wie das THW im Falle eines Hochwassers arbeitet, welche Einsatzoptionen wir haben und was wir zum Schutz der Bevölkerung unternehmen können", fasste vor Ort Florian Feicht vom THW München den Inhalt der Reportage zusammen. Im Mittelpunkt der Aufnahme stand, dass sich das Reporterteam selbst in die Situation der THW-Helfer versetzte, gemeinsam mit den ehrenamtlichen Akteuren der Bundesanstalt Sandsäcke abfüllte, diese an kritischen Punkten verbaute, Wasser abpumpte und vom Einsatzboot aus die Stellen der Donau erkundete, die akut gefährdet waren.
Der Ortsverband Regensburg wurde aufgrund seiner Lage an der immer wieder durch Hochwasser betroffenen Donau, aber auch wegen seiner Fachgruppe "Wassergefahren" und den Erfahrungen ausgewählt. Die Helfer aus Bogen wurden hinzugezogen, weil hier vor zwei Jahren die Gruppe "Örtliche Gefahrenabwehr (ÖGA) Deichverteidigung" aufgebaut wurde und weil hier eine mobile Sandsackfüllmaschine vorhanden ist. "Dieses Gerät ist auf einem eigens dafür eingerichteten Anhänger verfrachtet und steht ständig abrufbereit zur Verfügung," so Bogens Zugführer Daniel Wasl. Diese Mobilität mache es möglich, innerhalb kürzester Zeit an jeden Ort, wo abgefüllte Sandsäcke benötigt werden, um einen Schutzwall zu errichten, zu gelangen. Mit der Maschine können in der Stunde bis zu 1.200 Sandsäcke abgefüllt werden.